Positive Intelligenz (PQ)
so erlangst Du mentale Fitness in drei Schritten

Patrick Little (angelehnt an einem Bericht von Yvonne Hendrych)

Positive Intelligenz: Wie wir durch das Trainieren von lediglich drei mentalen Muskeln am effektivsten unser Leben erfüllter, leichter und glücklicher gestalten können, verrät Positive Intelligence®️ (PQ) Coach Patrick Little.

Positive Intelligenz: Raus aus dem mentalen Hamsterrad

Mit Sicherheit kommen dir einige dieser Situationen bekannt vor: Bei der Arbeit läuft mal wieder alles anders als geplant, Projekte erleiden Schieflage, Deadlines häufen sich, und Kollegen gehen auf Tauchstation. Oder zu Hause rauben dir Partner/in und Kind/er den letzten Nerv, weil sie null Verständnis für deine Bedürfnisse zeigen. Und mit dir selbst bist du manchmal auch nicht so richtig zufrieden. In solchen Momenten wünschen wir uns wohl alle etwas Seelenfrieden, damit wir entspannt, streßfreier und liebevoller durch den Tag gehen können. Das Hamsterrad schaut eben nur von innen aus wie eine Leiter!

Das Konzept von Positiver Intelligenz setzt genau dort an: Mit zunehmendem Verständnis für mentale Vorgänge und durch tägliche Praxis (Training) kann jede/r von uns ein entspannteres, sowie selbstbestimmteres Berufs- und Privatleben für sich gestalten und leben.

Fundierte Wissenschaft statt Well-being Firlefanz

Positive Intelligence®️ baut auf der Zusammenführung neuester Erkenntnisse aus der Gehirnforschung, kognitiver Psychologie, Positiver Psychologie, und Performance Forschung auf. Shirzad Chamine, Positive Intelligence Gründer, Executive Coaching Veteran und Stanford Dozent, prüfte mit Hilfe von mehr als 700.000 Teilnehmenden aus über 30 Ländern das Konzept auf seine Wirksamkeit und faßte die Ergebnisse in seinem NY Times Bestseller „Positive Intelligence“ zusammen.

Dabei hat sich gezeigt, daß unser individueller Positiver Intelligenz Quotient (PQ), also das Verhältnis zwischen positiven und negativen empfundenen Emotionen an einem typischen Tag, direkten Einfluß darauf hat, wie stressresistent wir sind und wieviel von unserem tatsächlichen Potential wir in Job, Beziehungen und unserem sonstigen Leben aktuell ausleben können.

Die gute Nachricht ist, wir können unseren PQ in jedem Alter noch erheblich verbessern. Dies gelingt uns, indem wir:

1.       unsere (mentalen) Saboteure identifizieren und abfangen

2.       unsere sogenannten Sage-Muskeln und -Einstellungen gezielt trainieren und

3.       unsere Fähigkeit von Saboteur zu Sage umzuschalten entwickeln und aufrechterhalten.

Schritt 1: Entlarve deine Saboteure

Das Ziel ist aus dem Vollen unseres Positiven Potentials zu schöpfen und dadurch ein Leben zu schaffen, das wir lieben. Das größte Hindernis dabei besteht aus unseren mentalen Saboteuren, also diejenigen Denk- und Verhaltensmuster, die sich über die Jahre hinweg tief eingebrannt haben und nun auf Autopilot laufen. Unser Denken, unser Leben, unsere Beziehungen und unser Job werden durch die Saboteure beeinflußt, ohne daß es uns so recht bewußt ist. Shirzad Chamine hat in seinen wissenschaftlichen Forschungen insgesamt neun Saboteur-Typen (die gemeinsam mit einem universellen Master-Saboteur – The Judge/Richter – uns, im Denken und Handeln, immer wieder als Geisel nehmen) identifiziert:

Der Avoider, der Controller, der Hyper-Achiever, der Hyper-Rational, der Hyper-Vigilant, der Pleaser, der Restless, der Stickler, sowie der Victim. Jede/r von uns besitzt eine ganz persönliche Kombination, eine individuelle Mannschaftsaufstellung oder Konstellation von unterschiedlich stark ausgeprägten Saboteuren.

Lösungsorientierung statt Symptom-Bekämpfung

Angenommen, am Arbeitsplatz türmen sich alle wichtigen Projekte und Aufgaben auf deinem Schreibtisch auf, wohingegen deine Kolleginnen tiefenentspannt ihre Mittagspause genießen. Es ist äußerst wahrscheinlich, daß hier bestimmte Saboteure am Werk sind. Denn wenn alles irgendwie immer nur auf deinem Schreibtisch landet, dann hat das nicht zwingend etwas mit ungerechter Arbeitsaufteilung zu tun, sondern kann durchaus auch an dir selbst liegen. Daran, daß dein Controller-Saboteur stark ausgeprägt ist und es dir schwerfällt, Verantwortung abzugeben und auf die Leistung anderer zu vertrauen. Wenn du es dann doch mal tust, dann kontrollierst du lieber alles nochmal doppelt oder dreifach nach, was dir letztendlich noch mehr Arbeit einbringt.

Vielleicht steht auch der Pleaser-Saboteur bei dir hoch im Kurs und das Nein-Sagen fällt dir unglaublich schwer, aus Angst, dich unbeliebt zu machen oder jemanden zu enttäuschen. Oder du verfügst über einen ausgeprägten Stickler-Saboteur, das heißt, für dich ist gut niemals gut genug (der Pedant). Es gibt immer noch etwas zu verbessern oder zu überarbeiten. Die Problemursachen sind in diesen Fällen nicht die Umstände, sondern vielmehr deine eigenen, eingeprägten – oft Unbewußten – mentalen Muster.

Wenn du daran arbeitest, diese negativen Saboteur-Muster erstmals zu erkennen and dann abzufangen und dadurch wieder zu deinen ursprünglichen Stärken zurückzukehren, dann wird dir das nicht nur in einer bestimmten Überlastungssituation helfen, sondern deinen Blick dafür schärfen, wie du dauerhaft deinen Job und dein Leben anders gestalten kannst. Falls du neugierig geworden bist, welche Saboteure bei dir besonders aktiv sind, kannst du es mit dem (gratis) PQ Saboteur Assessment Test hier herausfindenSaboteur Bewertung

Sobald du für dich erkannt hast, welche Saboteure die aktivsten und stärksten Hindernisse beim Erreichen deines Potentials bilden, kann es mit dem eigentlichen „Training“ losgehen.

Schritt 2: Du lenkst deinen Verstand, nicht deine Saboteure

Ungefähr 80% unserer Gedanken, die dazu führen wie wir uns fühlen oder verhalten, laufen für uns nicht bewußt ab. Wenn wir anfangen, aufmerksam zu beobachten, welcher unserer dominanten mentalen Saboteure gerade am Werk ist, dann haben wir die Chance, uns sofort zu sammeln und anschließend eine andere Gehirn-Region zu aktivieren.  Das klingt komplexer als es ist, denn im Grunde geht es darum, bewußt und schnellstmöglich zu erkennen, uns zu sammeln, und dann umzuschalten. Hierbei müssen nur drei Muskeln trainiert werden.

Saboteur-Gehirn oder PQ-Gehirn?

Unser „PQ-Gehirn“ ist ein Zusammenspiel aus mittlerem präfrontalem Cortex, Insula Cortex und rechter Gehirnhälfte, also Vernetzungen, die u.a. für die Sage-Eigenschaften (Sage = die/der Weise) Empathie, Intuition, Kreativität, das große Ganze sehen, Innovation, Selbstreflexion/Selbsterkenntnis, Konzentrations- und Umsetzungsfähigkeit zuständig sind.

Ganz im Gegensatz dazu steht unser “Saboteur-Gehirn”, das aus Stammhirn und limbischem System besteht und u.a. für unser Affektverhalten, Triebe, Steuerung von Emotionen und die daran gekoppelte Hormonausschüttung zuständig ist. Wenn Gefahr droht, wird Cortisol ausgeschüttet, und Alarm geschlagen. Dabei werden Bereiche in der linken Gehirnhälfte aktiviert, wo Daten und Analysefähigkeiten angesiedelt sind, um das Überleben zu sichern.

Werden wir negativ getriggert, schaltet sich zunächst immer unser Saboteur-Gehirn ein. Eine clevere Überlebensstrategie der Evolution, die uns darauf trimmt, in allem eine Gefahr zu sehen und uns auf Angriff, Erstarrung, in-Ohnmacht-fallen oder Flucht vorzubereiten. Heutzutage geht es jedoch in den seltensten Fällen ums Überleben, sondern vielmehr darum, ein möglichst sinnvolles, glückliches, gesundes und erfülltes Leben zu führen.

Als Mind Command-Muskel betätigen bezeichnen wir das bewußte Umschalten von Saboteur-Gehirn zu PQ-Gehirn, also deine Fähigkeit, deinen Verstand zu lenken, anstatt von ihm gelenkt zu werden. Je stärker dieser Muskel ist, desto schneller schaffst du es, dich aus der Negativitäts-Spirale herauszuholen und Streß oder Herausforderungen wirksamer, kreativer und motivierter zu lösen.

Drei kleine Übungen für deinen `Mind Command´ Muskel

Wie jeder andere Muskel benötigt auch unser Mind Command-Muskel regelmäßiges Training, genannt „PQ-Reps“ (angelehnt an `reps´ (Repetitions/Wiederholungen aus dem Jargon des Fitneßstudios). Das sind kurze, simple Sinnesübungen, die wir zum einen bei Trigger-Situationen sofort anwenden, zum anderen aber auch mehrmals über den Tag verteilt wiederholen und trainieren, als Präventivmaßnahme sozusagen. Wer jeden Tag 5×3 Minuten seinen Mind Command-Muskel trainiert, wird merken, daß er in herausfordernden Situationen schneller und angemessen auf negative Muster reagiert und seine Positive Intelligenz aktiviert. Diese drei Übungen helfen uns dabei:

1.       Das bewußte Aneinanderreiben unserer Fingerkuppen: Dabei konzentriert man sich voll und ganz auf jede einzelne Empfindung, die Formen und unterschiedlichen Strukturen, die wir an unseren Fingerspitzen wahrnehmen und das Gefühl, das uns diese Übung verschafft. 2-3 Minuten voll darin eintauchen und sich nur darauf zu konzentrieren reichen in den meisten Fällen aus, um uns in einer Trigger-Situation zu erden damit wir dann umpolen und die Negativitäts-Spirale zu unterbrechen können.

2.       Bei geschlossenen Augen 2-3 Minuten lang nur auf die Geräusche in der Umgebung konzentrieren: Hör mal ganz genau hin, welches die am weitest entfernten Geräusche sind, die du noch wahrnehmen kannst und welches die Geräusche sind, die ganz in der Nähe sind.

3.       Den Tastsinn 2-3 Minuten ganz bewußt aktivieren: Nimm dabei einmal die Struktur, die Form, die Temperatur eines bestimmten Gegenstands genau wahr und spüre, wie du diese Berührung empfindest. Dabei kann es so simpel sein, daß du zum Beispiel die Tastatur des Computers ganz genau zu spüren und wahrzunehmen versuchst.

All diese PQ-Übungen fokussieren sich auf das bewußte Wahrnehmen und Einsetzen unserer Sinne: unser Gehör, unsere visuelle Wahrnehmung, unseren Geschmackssinn, unsere Atmung und unsere körperliche Wahrnehmung. Mit etwas Ausprobieren kann jeder für sich selbst herausfinden, welche Übungen der persönliche Favorit für die jeweilige Situation ist.

Schritt 3: Aktiviere dein volles, positives Potential

Sein volles, positives Potential zu aktivieren und zu leben, heißt, mit Empathie für sich selbst und andere zu handeln, mit Staunen, Entdeckungsfreude und Offenheit an schwierige Situationen heranzugehen, sich öffnen für neue Wege – innovative Lösungen zu entwickeln -, auf seine wertorientierte Intuition und innere Weisheit zu hören und nicht zuletzt nüchtern, klar und unbeirrbar in Aktion treten.

Empathie, Entdeckungsfreude, Innovationsfähigkeit, Navigieren und in Aktion treten sind die Vorgehensweise unseres Sage-Gehirns. Die Sage Perspektive, aus dem wir agieren besagt, daß jede Situation Geschenke für unser Wohl (kollektiv und individuell) in sich bergen.

Schauen wir nochmal zurück, zu unseren Anfangsbeispielen. Mit Hilfe unserer Positiven Intelligenz und gestärkten Sage-Muskeln könnte es also auch so ablaufen:

· Im Job drohen sich die Projekte und Deadlines wieder mal nur auf unserem Tisch zu stapeln und unsere Nerven werden immer dünner und wir immer gereizter.

Durch unser PQ-Wissen und Training haben wir jedoch schnell erkannt, daß es unser Controller ist, der uns hier das Leben schwer macht. Anstatt übertrieben und überfordert zu kontrollieren, können wir rechtzeitig reagieren und umschwenken. Gemeinsam mit den Kollegen überlegen wir einen neuen, kreativen Weg, um die Arbeit und die Verantwortung besser aufzuteilen und sich besser über die Arbeitsfortschritte und etwaige erforderliche Gegenmaßnahmen auszutauschen. Somit wird die Zusammenarbeit gestärkt und der Streßpegel für alle gesenkt.

· Die Partnerin oder der Partner und die Kinder zeigen wieder mal Null Verständnis für unsere Argumente und Bedürfnisse und wir fühlen uns wie im Film „Täglich grüßt das Murmeltier“.

So paradox das erstmal klingen mag, aber wenn uns andere auf die Palme bringen, dann ist vor allem erstmal Empathie gefragt. Wird dein normalerweise so verständnisvoller Partner bei hitzigen und emotionalen Beziehungsdiskussionen regelmäßig zu einem emotionalen Eisblock, dann ist es wahrscheinlich sein Hyper-Rational Saboteur, der die Oberhand gewinnt und ihm vorgaukelt, rational lasse sich alles besser lösen. Auf dich wirkt das jedoch verletzend, kalt und bringt dich nur noch mehr aus der Fassung. Dich in dieser Situation nicht zu stark emotional triggern zu lassen, indem du sofort deine PQ-Reps startest, ermöglicht es dir deine Empathie zu aktivieren und die Saboteur-Muster bei anderen zu erkennen. Bei dir bewirkt das wiederum, daß du dich nicht so stark persönlich angegriffen fühlst und schneller wieder zu deiner inneren Balance und Stärke gelangst. Das ist wiederum eine ganz andere Ausgangslage, um sich gegenseitig wirklich zuhören zu können, Neugierde zu entwickeln und auch mal nach einer unkonventionellen Lösung zu suchen.

· Dein Leben gleicht gerade nicht dem hübschen Vorzeige-Bild eines Erfolgstyps und mit dir selbst bist du manchmal auch nicht so richtig zufrieden. 

Unser Master-Saboteur, der Judge, wartet nur darauf unseren gesamten Tag mit negativ eingefärbten Untertiteln zu begleiten: „Das könnte besser sein, davon könnten wir mehr haben…oder weniger, das hätten wir tun sollen oder bleibenlassen.“ Wenn wir unseren Sage-Muskel regelmäßig trainieren, bedeutet das zwar nicht, daß wir künftig jeden Morgen unserem Spiegelbild verzückt zujubeln. Aber es ist durchaus wahrscheinlich, daß wir immer öfter hinter die banale Fassade der Saboteur-Kommentare blicken. Und uns nach einer kurzen Nacht, wenn wir uns im Spiegel verschlafen anblicken, nicht die tiefen Augenringe und die fahle Hautfarbe auffallen, sondern die gleich helle, liebevolle Sage Energie die wir – als Teil der PQ-Übungen die wir in den ersten Wochen gemacht haben – wie in dem Kindheitsfoto von uns wiederentdeckt haben.

Für unsere Judge-Saboteure sind dunkle Augenringe und Knitterfalten im Gesicht einfach nur ein lästiges Zeichen der Zeit. Durch die Linse unserer Positiven Intelligenz betrachtet, scheinen die höheren Frequenzen der Sage-Energie immer durch.

Wenn das PQ-Programm dein Interesse geweckt hat, und du dies noch nicht getan hast, empfehle ich hier nochmal die (kostenlose) Saboteur Bewertung durchzuführen und dann die relevanten Informationen zu lesen, die mit den Ergebnissen bereitgestellt werden. Wenn du mehr erfahren möchtest, buch einfach ein Kennenlern-Termin gratis auf der SoberOasis-Webseite, und wir können gerne dann etwaige offene Fragen beantworten.

Mental Fitneß, wie Körperfitness, ist eine Aufgabe für das Leben. Der Einstieg in PQ Mental Fitneß besteht aus einem 8-wöchigen PQ-App-gestützten-Intensivprogram das ich F2F oder online anbiete. Der Grad der Fitneß, der dabei hergestellt werden kann, wird dich in eine gute Position bringen, die Herausforderungen zu erkennen und anzugehen, um die Transformation zu verwirklichen, die notwendig ist um das Leben, das du liebst, einen Schritt näher zu kommen.

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